Insgesamt nahmen etwa 80 Personen am Event teil. Obmann Michael Treyer begrüßte alle Anwesenden, insbesondere die Ehrengäste. Unter ihnen waren Landesrat Luis Walcher, Landesobmann des Bauernbundes Daniel Gasser, Hans Josef Kienzl Leiter der Abteilung Marketing des Bauernbundes, der ehemalige Präsident des Südtiroler Köcheverbandes Reinhard Steger sowie dessen Geschäftsführer Reiner Münnich, Florian Pedron von der Mitgliederbetreuung des Raiffeisenverbandes und HGV-Präsident Manfred Pinzger. Treyer hob die Wichtigkeit und Rückverfolgbarkeit heimischen Fleisches hervor. Geschäftsführer Martin Tröger stellte die Geschichte hinter „ALPS BEEF SÜDTIROL“ vor. Der Startschuss für die Idee von „ALPS BEEF SÜDTIROL“ fiel am 10. Februar 2023 im Pavillon des Raiffeisenverbandes. Neben dem Obmann des Raiffeisenverbandes Herbert Von Leon, war auch der ehemalige Präsident des Südtiroler Köcheverbandes Reinhard Steger anwesend.
Von diesem Tag an machte sich das Kovieh zur Aufgabe, Südtiroler Rindfleisch möglichst direkt und zu einem angemessenen Marktpreis für den Produzenten in die Küche von Hotellerie- und Gastronomiebetrieben zu liefern. Hierfür musste das Kovieh aber viele wichtige Aspekte wie einheitliche Qualitäts- und Produktstandards sowie kontinuierliche Verfügbarkeiten garantieren.
Sobald man sich über die Abwicklung, Logistik und den Vertrieb mit der Firma Siebenförcher GmbH einig war, wurde gleichzeitig die Marke „ALPS BEEF SÜDTIROL“ ins Leben gerufen und patentiert.
Durch die Kooperation mit der Firma Siebenförcher ist es gelungen einen Partner mit viel Erfahrung und hohen Ansprüchen im Vertrieb ins Boot zu holen.
Die Firma Siebenförcher GmbH sorgt für eine Verarbeitung auf höchstem Niveau, für Zuschnitte nach EU – Standards und für eine Veredelung des Produktes.
Ziel der Kooperation ist, den Anforderungen der heimischen Gastronomie noch besser gerecht zu werden und die Wertschöpfung von heimischem, hochwertigem Rindfleisch zu steigern. Zu den Zielgruppen zählen Metzgereien, private Abnehmer und die Gastronomie.
„ALPS BEEF SÜDTIROL“ steht somit für 100% Regionalität, 100% Qualität und 100% Rückverfolgbarkeit. Klar definierte Produktionsvorgaben garantieren eine einheitliche Fleischqualität und eine kontinuierliche ganzjährige Belieferung. Um den Vorgaben zu entsprechen, müssen die Tiere in Südtirol geboren, aufgewachsen und geschlachtet werden. Voraussetzung für die Schlachtung ist eine silagefreie Fütterung im Endstadium der Mast. Trotz aller Widrigkeiten am Schlachthof Bozen, werden die Tiere auch weiterhin in Südtirol geschlachtet, und zwar am Schlachthof Ritten. Beratung und Begleitung von Seiten des Kovieh bezüglich Fütterung und Haltung ist ein wesentliches Erfolgsrezept des Programmes. Fundamental ist aber der große Einsatz und Fleiß, den die teilnehmenden Betriebe tagtäglich zeigen und somit dabei helfen, ein Qualitätsprodukt auf den Markt zu bringen. Natürlich unterliegen auch die Schlachtung, Reifung und Zerlegung den Qualitätskriterien. Die Reifung für mehr als eine Woche am Knochen trägt zur Zartheit des Fleisches bei. Anschließend wird das Fleisch etikettiert, wodurch sich der Herkunftsbetrieb bestimmen lässt. Somit ist die Herkunft des Fleisches zu 100% rückverfolgbar. Thomas Siebenförcher lobte die gute Zusammenarbeit der Firma Siebenförcher und des Kovieh.
Landesrat Luis Walcher hob in seiner Rede besonders die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit hervor. Man solle nicht ständig nur von Nachhaltigkeit sprechen, sondern auch nachhaltig handeln. Auch der Erhalt der kleinstrukturierten Betriebe in Südtirol liegen ihm am Herzen. Auch Bauernbundobmann Daniel Gasser ist es wichtig, Kleinbetriebe, welche Südtirol ausmachen, zu erhalten und die Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft zu fördern.
Neben der Präsentation des Projektes fand auch eine Verköstigung von ALPS BEEF-Spezialitäten statt. Die Verkaufsmannschaft rund um Verkaufsleiter Markus Prinoth sorgte dabei für einen ausgezeichneten Service. Das ALPS BEEF – Menü setzte sich aus vier kalten Vorspeisen und zwei warmen Gerichten zusammen. Zunächst wurden Rinderwurzen, fein aufgeschnitten, serviert. Anschließend folgte ein Tatar, serviert mit Brot, Carpaccio mit gehobeltem Parmesan und Zitronen-Olivenöl sowie ein Roastbeef mit hausgemachter Remoulade. Schließlich gab es noch eine Tagliata mit Rucola und Balsamico und ein Rindsgulasch mit Kartoffeln. Im Hintergrund wurde ein Video abgespielt, welches den ALPS BEEF – Vermarktungs- bzw. Rückverfolgbarkeitszyklus darstellte.
Insgesamt war die Veranstaltung ein großer Erfolg. Die Vorstellung und Verkostung von ALPS BEEF bot den Gästen einen passenden Einblick hinter die Idee des Projektes. Die Teilnehmenden konnten anschließend den Abend anhand einer Sektmanufakturführung durch Winkler Michael ausklingen lassen.