Weihnachtskalbinnenversteigerung 2025 in Bozen

Ab 10:30 Uhr standen zunächst Schlacht- und Mastkühe im Ring, ehe die Versteigerung der Weihnachtskalbinnen gegen 13:00 Uhr den Höhepunkt des Markttages bildete. Das KOVIEH ist bestrebt, diese besondere Veranstaltung weiterhin als reine Jungtierversteigerung auszubauen. Lieferanten wurden auch heuer wieder dazu angehalten, reine Schlachtkühe, Kleintiere und Pferde zu den Versteigerungen vor oder nach der Weihnachtskalbinnenversteigerung zu liefern. Da dies sehr gut funktionierte, wird dieses System weiterhin beibehalten.
Der Einladung des KOVIEH folgten mehrere Ehrengäste, darunter der Landesrat für Landwirtschaft Luis Walcher und der Landtagsabgeordnete Franz Thomas Locher. Beide richteten einige Grußworte an die Anwesenden. Anschließend eröffneten Obmann Michael Treyer und Geschäftsführer Martin Tröger die Versteigerung der Qualitätstiere. Für musikalische Unterhaltung sorgte Simon Rier, der mit seiner Ziehharmonika einige Stücke zum Besten gab. Das Restaurant VIVES bot selbstgemachte Krapfen und Tirtlan zum Verkauf an.

Hochwertige Weihnachtskalbinnen und Qualitätstiere als Höhepunkt der Versteigerung
Von den 400 aufgetriebenen Tieren schafften es 69 Tiere in die Qualitätskategorie. Diese mussten den geltenden Qualitätskriterien entsprechen, die wie folgt lauteten: Kalbinnen durften nicht älter als 36 Monate sein, mussten gut ausgemästet, sauber und in einem gepflegten Allgemeinzustand sein. Zu den Qualitätstieren gehörten auch Ochsen, Stiere und Milchkälber. Für Ochsen galten dieselben Kriterien wie für die Kalbinnen. Stiere durften maximal 30 Monate alt sein. Je nach Alter und Ausmästungsgrad wurden die Rinder in die entsprechende Kategorie eingeordnet. Alle Rinder, die die Qualitätskriterien nicht erfüllten, wurden separat versteigert.

Spendenkuh – Licht für die Welt
Auch heuer wurde wieder ein Spendentier zur Verfügung gestellt. Dabei handelte es sich um eine junge Fleckviehkuh der Familie Plaikner Johann, Moarhof in Kiens. Mit einem Gewicht von 526 kg erzielte sie bei einem Kilopreis von 2,84 €/kg einen Gesamtpreis von 1.643,22 €. Erworben wurde das Tier von der Firma Indal S.R.L. aus Montichiari (BS). Der gesamte Erlös wird an die Organisation „Licht für die Welt“ gespendet. „Licht für die Welt“ setzt sich als internationale Hilfsorganisation dafür ein, vermeidbare Blindheit zu verhindern, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und Entwicklung in ärmeren Regionen zu fördern.

Hohe Preise und Auszeichnungen für die stärksten Einkäufer
In allen Kategorien konnten sehr gute Preise erzielt werden. Die weiterhin hohe Nachfrage an Rindfleisch spiegelte sich deutlich in den Verkaufspreisen der ausgemästeten Rinder wider. Vor allem bei den Weihnachtskalbinnen fand sich reißender Absatz. Der durchschnittliche Verkaufspreis bei den 58 Weihnachtskalbinnen lag bei knapp über 3.000,00 €.
Der Kunde mit den meisten ersteigerten Rindern sowie jener mit den meisten Qualitätstieren wurden jeweils mit einem Geschenkkorb der Bergmilch Mila Südtirol prämiert. Die Firma Inalca S.p.A. aus Castelvetro di Modena (MO) ersteigerte insgesamt 67 Kühe, während die Firma Marfisi Carni S.R.L. aus Treglio (CH) 23 Qualitätstiere erwarb. Eine Magnum-Flasche Wein der Kellerei Kurtatsch erhielten die Metzgerei Laner Albert & CO. OHG aus Bruneck (BZ) für die teuerste Kalbin, die Metzgerei & Feinkost Mair aus Terlan (BZ) für den teuersten Ochsen, Macelleria Bonani Daniele aus Rumo (TN) für den teuersten Stier und die Metzgerei Gruber GmbH aus Villanders (BZ) für die teuerste Kuh.
Die Veranstaltung war erneut ein großer Erfolg und ein eindrucksvolles Beispiel für Tradition und Zusammenhalt in der Südtiroler Landwirtschaft. Auch in Zukunft wird die Weihnachtskalbinnenversteigerung ein fester Bestandteil der regionalen Viehvermarktung bleiben.